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Interessenvereinigung zur Aufklärung und Vernetzung 

gegen organisierte sexualisierte und rituelle Gewalt

Interessenvereinigung zur Aufklärung und Vernetzung 

gegen organisierte sexualisierte und ritualisierte Gewalt

Zum 10-Jährigen

Aktualisiert: vor 5 Tagen

„Bis hierher hat der HERR uns geholfen!“, unter diesem Motto haben sich im Juni mehr als 100 geladene Gäste zu einer bewusst fröhlichen Jubiläumsfeier getroffen.



Vor 10 Jahren gegründet, schaut der Verein CARA heute auf eine reiche, wenn auch nicht einfache Geschichte zurück. Anhand eines roten Fadens, der auf der Bühne jeweils von Person zu Person weitergereicht wird, werden die verschiedenen Stationen beleuchtet.


Angefangen hat alles mit der Frau, die den Verein 2014 ins Leben gerufen hat. Sie selbst betont jedoch, dass der rote Faden im Himmel seinen Anfang nahm. Bereits 2007 realisierte sie, dass „Schweigen Sünde sein kann“. Mit der Gründung von CARA sei sie dem Ruf von ganz oben gefolgt. Ihre erste „Lehrmeisterin“ sei eine Frau gewesen, die selbst schwersten Missbrauch innerhalb organisierter Gewaltstrukturen erlebt hat. Mehr Menschen kamen dazu. Es brauchte Schulung und Mitstreiter aus den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft.

Trotz Bedrohungen, medialen Angriffen und einigen Tiefschlägen wuchs die Arbeit von CARA kontinuierlich, auch nach der Stabübergabe 2020.


Der rote Faden wurde in den vergangenen 10 Jahren nicht nur linear gesponnen sondern auch mehrdimensional. So ist mittlerweile ein ganzes Netzwerk von Betroffenen und Helfenden, von Fachleuten, Politikern, Medienschaffenden und kreativen Köpfen, von verschiedenen Diensten und Werken weit über die Landesgrenzen hinaus entstanden.

Dieses Netzwerk widerspiegeln auch die anwesenden Gäste der Jubiläumsfeier. Mehr als 100 Menschen, die CARA auf irgendeine Weise mittragen, sind der Einladung gefolgt.

Das verbindende Element – der rote Faden – ist die Betroffenheit angesichts des unsäglichen Leides, welches Menschen durch organisierte, sexualisierte und ritualisierte Gewalt (OSRG) erlebt haben beziehungsweise noch immer erleben.

So sind auch unmittelbar Betroffene anwesend, einige davon berichten persönlich am Mikrofon. „Schweigen war damals mein Überleben“, sagt eine Betroffene. Wo wären wir heute, wenn diese Pionierinnen und Pioniere unter den Geschädigten nicht angefangen hätten, zu reden?


Der Verein CARA wäre aber nicht, was er heute ist, wenn es in den 10 Jahren nicht immer wieder Leute gegeben hätte, die bereit waren, zuzuhören, hinzuschauen, Glauben zu schenken und aus einer echten Betroffenheit heraus aufzustehen und das auszusprechen, was in der Öffentlichkeit immer wieder totgeschwiegen wird: Diese entsetzlichen Gräueltaten geschehen tatsächlich! Reale Menschen in unserer Gesellschaft haben sie an Leib und Seele erlebt. Auch heute noch sind Kinder in diesen Machenschaften gefangen, manchmal gut getarnt vor unserer Nase.


Wir hören, dass das Schweigen in Bezug auf ORG die stärkste Waffe der Täter sei. „Brechen wir das Schweigen!“ lautet der Aufruf, der durch verschiedene Beiträge hallt. „Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verloren sind!“ (aus Sprüche 31:8). Mit neuem Mut und Entschlossenheit soll das schier Unaussprechliche ausgesprochen werden. Alle sind gefordert, OSRG zum Thema zu machen, mit Menschen aus dem eigenen Umfeld darüber zu sprechen und so den roten Faden mit vereinten Kräften und mit Gottes Hilfe noch VIEL weiterzuspinnen.

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